Doodle-Hunde können sich äußerlich stark unterscheiden. Sie besitzen jedoch eine Gemeinsamkeit: Sie alle stammen zumindest zum Teil vom Pudel ab. Sein Erbe verleiht den Hunden ihr welliges bis lockiges Fell sowie den freundlichen und aufgeweckten Charakter. Wer sich einen Doodle ins Haus holt, sollte dennoch im Vorfeld überprüfen, welche Rasse zum eigenen Lebensstil passt.
Doodle-Hunde – das gibts über den Pudelmix zu wissen
Der FCI erkannte die Doodle-Hunde bislang nicht als Rasse an. Dennoch steigt ihre Beliebtheit seit Jahren. Ein Blick auf ihre Eigenschaften verrät, warum:
- Charakter: Die meisten Doodle-Hunde sind verspielt, intelligent und kinderfreundlich. Ihre Charaktereigenschaften prädestinieren sie als Familienhunde. Doodle lassen sich leicht trainieren, weshalb sie als Anfängerhunde infrage kommen.
- Pflege: Viele Doodle-Rassen haaren wenig. Sie eignen sich als Haustiere für Tierhaarallergiker. Damit das Fell der Doodle-Hunde nicht verfilzt, heißt es mindestens einmal in der Woche: gründlich bürsten. Alle zwei Monate steht Felltrimmen im Kalender.
- Erziehung: Doodle-Hunde sind intelligent und gelehrig. Wie schnell die Tiere neue Befehle und Tricks lernen, unterscheidet sich jedoch abhängig vom Wesen und der Trainingsmethode.
Welcher Doodle-Hund passt zum eigenen Alltag?
Alle Doodle-Hunde sind Kreuzungen aus Pudel und einer anderen Hunderasse. Diese nimmt großen Einfluss auf das Wesen und die Charaktereigenschaften der Tiere.
Golden Doodle
Im Golden Doodle mischen sich Eigenschaften von Pudel und Golden Retriever. Die beliebte Doodle-Rasse lebt am liebsten eng im Familienverband. Sie mag Kinder und andere Tiere.
Setzen sich die Rassemerkmale des Golden Retrievers durch, passt der Golden Doodle durch seinen hohen Bewegungsdrang zu einem aktiven Alltag.
Das Fell des Golden Doodles ist mittellang bis lang, leicht gewellt und neigt zum Verfilzen. Regelmäßiges Bürsten, Baden und Trimmen gehört zur Fellpflege.
Mehr über die Rasse findest Du hier.
Labradoodle
Der Labradoodle gehört ebenfalls zu den beliebten Doodle-Rassen. In ihm vereinen Pudel und Labrador ihre Rassemerkmale. Das Ergebnis: ein freundliches und aufgeschlossenes Wesen. Dieses prädestiniert den Labradoodle als Familienhund.
Wer sich für einen Labradoodle entscheidet, holt sich einen intelligenten Hund mit großer Lernfreude ins Haus. Daher überlegen die Halter, wie sie ihr Haustier geistig beschäftigen. Intelligenzspielzeuge kommen dafür infrage. Alternativ begeistern Herrchen oder Frauchen ihren Hund mit:
- Suchspielen
- Dogdancing
- Obedience-Training
Beim Labradoodle fällt das Fellkleid wellig bis kraus aus. Ein gelocktes Fell verfilzt weniger stark als ein welliges, kann jedoch vermehrt haaren.
Weitere Infos zum Labradoodle kannst Du hier nachlesen.
Ein Doodle zieht ein – Das Buch zu Welpenerziehung
145 Seiten Taschenbuch zu Welpenentwicklung: Goldendoodle, Labradoodle, Maltipoo & Co – Welpentraining für Einsteiger – Entwicklung, Bindung, Stubenreinheit, Erziehung – Praxisanleitung für die ersten 20 Wochen
Der Doodle – egal welche Züchtungslinie ist ein ganz besonderer Hund, er ist sehr anhänglich und braucht Aufmerksamkeit und Zuneigung. In diesem Welpenratgeber berichten wir aus unseren Erfahrungen im Umgang mit Doodle Welpen und möchten Ihnen dabei helfen Fehler zu vermeiden. ( Inkl. Praxistipps, Checklisten und Ratgeber zu wirklich gesundem Hundefutter)
Cockapoo
Beim Cockapoo mischen sich Rassemerkmale von Pudel und Cockerspaniel. Durch sein agiles, bewegungsfreudiges Wesen passt er zu Haltern mit aktivem Alltag.
Der Cockapoo fügt sich fröhlich in die Familie ein. Er ist anhänglich. Daher bleibt er ungern längere Zeit allein.
Mehr über den Cockapoo findest Du hier.
Schnoodle
Schnoodle – dieser kreative Name steht für einen Mix aus Pudel und Schnauzer. Die Rasse zeichnet sich durch ihr familienfreundliches Wesen aus.
Als Erbe des Schnauzers sind Schnoodle selbstbewusst und gelegentlich eigenwillig. Sie brauchen eine konsequente Erziehung. Diese beginnt bereits im Welpenalter, damit sich die Hunde in den Familienalltag einfügen.
Weitere Informationen über den Schnoodle kannst Du in unserem aktuellen Artikel lesen.
Bernedoodle
Beim Bernedoodle verrät der Name, welche Rassen die Züchter kreuzen: Pudel und Berner Sennenhund. Letzterem verdankt die Doodle-Rasse ihre Ausmaße. Im Schnitt erreichen Bernedoodle eine Größe zwischen 60 und 70 Zentimetern.
Dank der Rassemerkmale des Berner Sennenhunds besitzen Bernedoodle einen ausgeglichenen Charakter. Sie sind kinderlieb und geduldig. Dadurch kommen sie für Familien mit kleinen Kindern infrage.
Aufgrund ihrer Größe und des Bewegungsdrangs braucht die Doodle-Rasse viel Platz. Eine große Wohnung mit weitläufigem Garten schenkt ihr den nötigen Auslauf.
Achtung: Berner Sennenhunde neigen zu Gelenkproblemen. Daher kann auch einem Bernedoodle häufiges Treppensteigen zu schaffen machen.
In unserem Rasseportrait Bernedoodle findest du weitere Fakten.
Cavapoo
Der Cavapoo oder Cavoodle gehört zu den kleinen Doodle-Hunden. Er besitzt die Rassemerkmale eines Zwerg- oder Toy-Pudels sowie eines Cavalier King Spaniels. Dadurch paart sich ein freundliches Wesen mit einem aufgeschlossenen und aufgeweckten Charakter.
Ein Cavapoo braucht aufgrund seines hohen Bewegungsdrangs viel Auslauf und Beschäftigung. Darüber hinaus eignet er sich wegen seiner Liebe zu Kindern als Familienhund. Zudem harmoniert ein Cavapoo mit anderen Haustieren.
Um den Cavapoo zu beschäftigen, kommen Such- und Intelligenzspiele infrage. Auch das Agility-Training bietet sich für die Rasse an. Bei Spaziergängen berücksichtigen die Halter den starken Jagdinstinkt ihres Hundes. Ein frühzeitiges Leinentraining ergibt Sinn.
Der Cavapoo ist gelehrsam, jedoch eigenwillig. Bei seiner Erziehung spielt Konsequenz die entscheidende Rolle.
Mehr Informationen über die Rasse findest Du hier.
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