Australian Labradoodle

Australian Labradoodle

Rasseportrait der Australischen Labradoodle

Aus einem Labrador und einem Pudel entsteht ein Labradoodle. Innerhalb dieser Hybridrasse hat sich in den letzten Jahren einiges getan, sodass wir heute den Labradoodle vom Australian Labradoodle unterscheiden. Wer also nach einer Steigerung der beliebten Labrador-Pudel sucht, kommt bei der australischen Version dieser Rasse an. Was sie so beliebt macht und was du bei der Haltung und Fütterung beachten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Das erfahrt Ihr über Australian Labradoodle Hunde

Australian Labradoodle Steckbrief:

Gewicht12 bis 45 kg
GrößeMini: bis zu 45 cm

Medium: 45 bis 55 cm

Maxi: über 55 cm

Alter10 bis 15 Jahre
CharakterFreundlich, sensibel, aufgeschlossen, loyal
Krankheitenrassebedingte Krankheiten im Alter
Fell – Länge und FarbenOpen Fleece und Curly Fleece

vielfältige Farben möglich – auch mehrfarbig

Besonderheiten der Australian Labradoodle

Wenn ein seriöser Australian Labradoodle Züchter vom Designerdog oder Hybrid hört, wird er davon gar nicht begeistert sein. Es gibt weltweit ein paar Verbände, die diese Rasse betreuen. Sie stehen aber alle miteinander in Kontakt. Derzeit streben sie auch keinen Anschluss an den FCI oder AKC an. Es sollte äußerst schwer sein, an einen Zuchthund heranzukommen. Private Besitzer bekommen von daher nur Liebhaberhunde. Du bekommst also einen Australian Labradoodle meist nur mit strengen Auflagen, nicht mit diesem Hund zu züchten, andernfalls droht ein Strafgeld.

So bekommen nur akkreditierte Züchter aus den internationalen Verbänden einen Australian Labradoodle Zuchthund. Damit möchte man auf Nummer sicher gehen, dass die internationalen Zuchtstandards wirklich eingehalten werden. Auf jeden Fall wollen die Züchter verhindern, dass einer ihrer Hunde in die Hände von Hundehändlern gerät. Die Zuchtbasis und die aktuelle Datenbank der Australian Labradoodle beläuft sich weltweit auf ungefähr 70.000 Hunde. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Zuchtbücher noch nicht geschlossen, sodass Einkreuzungen unter strengen Auflagen erlaubt sind. So möchte man krankheitsbedingte Inzuchtprobleme umgehen.

Im Unterschied zum Labradoodle handelt es sich bei dieser Rasse um Einkreuzung aus fünf unterschiedlichen Hunderassen:

  • Pudel,
  • Labrador,
  • amerikanischer und englischer Cocker Spaniel sowie
  • Irish Water Spaniel.

Bei einigen Linien taucht auch der Soft Coated Wheaten Terrier auf. Die speziellen Wege, die diese Züchtung geht, sollen zu einem allergiefreundlichen Hund führen. Nun sind wir auf unserer Seite schon mehrmals darauf zu sprechen gekommen, dass ein Doodle mitunter keine Garantie für Allergiker darstellt. Mit dieser speziellen Unterart der Australian Labradoodle soll die Wahrscheinlichkeit aber höher ausfallen.

Ein Doodle zieht ein – Das Buch zu Welpenerziehung

145 Seiten Taschenbuch zu Welpenentwicklung: Goldendoodle, Labradoodle, Maltipoo & Co – Welpentraining für Einsteiger – Entwicklung, Bindung, Stubenreinheit, Erziehung – Praxisanleitung für die ersten 20 Wochen

Der Doodle – egal welche Züchtungslinie ist ein ganz besonderer Hund, er ist sehr anhänglich und braucht Aufmerksamkeit und Zuneigung. In diesem Welpenratgeber berichten wir aus unseren Erfahrungen im Umgang mit Doodle Welpen und möchten Ihnen dabei helfen Fehler zu vermeiden. ( Inkl. Praxistipps, Checklisten und Ratgeber zu wirklich gesundem Hundefutter)

 Wie sieht ein echter Australian Labradoodle aus?

In der Zucht lassen sich drei Größen unterscheiden: Mini, Medium und Standard. Die kleinsten Rasse-Exemplare haben eine Schulterhöhe von bis zu maximal 45 cm, die Medium Australian Labradoodles messen auf der Schulter zwischen 45 und 55 cm und die größten Hunde überragen deutlich die 55 cm Marke. Passend  zur Größe sollte das Gewicht zwischen 12 und 45 kg liegen.

Australian Labradoodle Haltung: Was ist zu beachten?

Die meisten Gemeinsamkeiten zwischen dem Australian Labradoodle und dem Labradoodle bestehen im Hinblick auf ihrne Charakter. Hier können wir eigentlich gar keine spezifischen Unterschiede ausmachen, denn beide Rassen sind äußerst fröhlich, zutraulich und freundlich. Sie besitzen zumeist einen intelligenten und verspielten Charakter. Aggressivität oder übertriebene Angst sind unerwünschte Charakterzüge, die keine Daseinsberechtigung in dieser Rasse haben. Wer nun denkt, er adoptiert einen Hund, der sich von allein erzieht, irrt gewaltig. Du solltest jeden Hund von Anfang an ordentlich erziehen. Ob als folgsamer Begleiter, Familienhund oder Sporthund: Die Basis legst du bereits in der Jugend, wenn der kleine Welpe bei euch einzieht.

Du kannst also davon ausgehen, dass ein Australian Labradoodle ein echtes Multitalent unter den Hunden ist. Wenn er so keck durch seine Locken blickt, kann ihm wohl keiner widerstehen. Die Hunde orientieren sich extrem an ihren Haltern und sind sehr folgsam und intelligent. Zuhause präsentieren sie sich unkompliziert und ruhig, vorausgesetzt sie sind ausgelastet. Zugleich ist diese Hunderasse mit einem sensiblen Wesen ausgestattet. Sie merken ganz genau, wenn es ihren Herrchen und Frauchen gut oder schlecht geht. Sie können die Spannung und die Energien innerhalb einer Situationen erfassen und darauf reagieren. Das macht die Vierbeiner zugleich zu einer sehr sensiblen Hunderasse.

Die Pflege der Australian Labradoodles

Wie nun das Fell eines Australian Labradoodles wirklich aussieht, lässt sich mit 100-prozentiger Genauigkeit auch bei  dieser Hybridrasse nicht voraussagen. Die Welpen haben zunächst das typische Welpenfell. In den ersten beiden Lebensjahren verändert sich die Fellstruktur von einem sehr flauschigen und weichen Welpenfell bis hin zum erwachsenen Haarkleid, das bei dieser Rasse entweder wollig gelockt oder in welligen Strähnen ausfällt. Die Experten sprechen dann vom Open Fleece. Ist vom Curly Fleece die Rede, sind die einzelnen Fellstränge in sich gedreht. Im Grunde genommen haben die Tiere keine Unterwolle und machen von daher auch nicht den typischen Fellwechsel durch wie alle anderen Hunde. Wenn dem Australian Labradoodle die Haare ausfallen, bleiben sie zumeist in dem gelockten und gedrehten Fell hängen. Davon profitieren in erster Linie die Allergiker, die zumeist auf die herumfliegenden Hundehaare reagieren.

Du kommst aber bei dieser Rasse auf keinen Fall um eine regelmäßige Fellpflege herum. Mindestens einmal in der Woche, aber am besten täglich greifst du zu Kamm und Striegel, um das Fell eines Hundes wieder in Ordnung zu bringen. Alle 8 bis 10 Wochen verlangt der Australian Labradoodle nach einem ordentlichen Haarschnitt, damit er auch weiterhin gut aus den Augen blicken kann. Wer sich das nicht zutraut, macht einen Termin beim Hundefriseur. Suche deinen Hund nach jedem Spaziergang nach Kletten oder verfilzten Stellen ab. Wenn du den Punkt verpasst, kann dann eigentlich nur noch die Schere weiterhelfen.

Welpen – der Australian Labradoodle zieht ein

Es gibt kaum etwas Niedlicheres als einen kleinen Australian Labradoodle Welpen. Das gewellte oder gelockte Fell, die süßen Knopfaugen und die freundliche und aufgeweckte Art erobern dein Herz im Sturm. Zumeist mit 8-12 Wochen zieht der Australian Labradoodle Welpe bei dir zuhause ein und wird dein komplettes Leben auf den Kopf stellen. Integriere mehrere Male am Tag ausgiebige Spaziergänge und Erkundungstouren in die nahe Umgebung. So lernt dein Australian Labradoodle sein Lebensumfeld kennen. Hättest du etwa gedacht, dass allein in den ersten 12 Wochen die Hauptprägephase eines Welpen abläuft? Umso wichtiger wird es, deinem jungen Hund so schnell wie möglich seine Umgebung zu zeigen und ihn mit unterschiedlichen Dingen vertraut zu machen. Einkauf, Café, Restaurant, Spielplatz, Park, Auto oder öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt eine ganze Menge zu entdecken.

Achte auf die ersten Voruntersuchungen beim Tierarzt und auf die anschließende Folgeimpfung. Die Züchter werden dir dazu konkrete Informationen zukommen lassen. Außerdem bekommst du das Welpenfutter mit nach Hause, das dein Australian Labradoodle bereits beim Züchter bekommen hat. Gibt dieses Futter zumindest in den ersten Tagen und Wochen und stelle deinen jungen Hund Stück für Stück auf das neue Futter um. Für die meisten Welpen ist der Auszug von der geliebten Mama ein großes Lebensereignis, auf das ohnehin auch ihr Magen reagieren wird. Eine zu frühzeitige Futterumstellung würde unnötige Probleme mit sich bringen.

Grundsätzlich sind die Australian Labradoodle Welpen nicht anspruchsvoller als andere Rassen. Anfangs solltest du mehrere Male am Tag kürzere Spaziergänge machen und die Touren ein wenig ausdehnen. Die Knochen, Sehnen, Gelenke und die Muskulatur des Australian Labradoodle durchlaufen den folgenden 12 Monaten Ihre vollständige Wachstumsphase. Wenn es in diesem Zeitraum zu einer Überlastung der Knochen und Muskeln kommt, kann dies nachhaltige negative Wirkungen auf den Organismus haben. Von daher solltet ihr es lieber etwas langsamer angehen lassen. Später ist eine Untersuchung auf HD empfehlenswert –  sie sollte für alle größeren Hunde obligatorisch sein und bezieht sich auf die Hüftdysplasie.

Preis: Was kostet ein Australian Labradoodle?

Jetzt musst du stark sein, es handelt sich beim Australian Labradoodle um eine spezielle Züchtung. Gerade hierzulande gibt es nur sehr wenige und ausgesuchte gute Züchter, die schon über ein jahrelanges Know-how und erfolgreiche Würfe verfügen. Wenn du dir dennoch deinen Wunsch nach einem süßen, gelockten Doodle erfüllen möchtest, lässt du dich am besten auf eine Warteliste setzen und besuchst deinen Züchter auf ein erstes Gespräch. Wenn es dann so weit ist und du deinen Welpen gefunden hast, solltest du mindestens 2.000 € in der Tasche haben. Viele Preise liegen sogar deutlich darüber. Das ist aber dennoch kein Grund, vollkommen überzogene und utopische Preise für einen Australian Labradoodle Welpen auszugeben.

So warten sie auf einer normalen Labradoodle weniger lang, während die aktuellen Wartezeiten auf einen Australian Labradoodle bei mindestens 9 Monaten liegen. Das soll aber nicht heißen, dass die normalen Labradoodles schlechter sind als ihre australische Variante. Der einzige Unterschied besteht in dem Anteil der nicht haarenden Hunde, der beim Australian Labradoodle bei 95 % liegt.

5 % aller Allergiker können dann den Australian Labradoodle trotzdem nicht halten. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie den Welpen an jeden seriösen Züchter zurückgeben können. Doch ist dies für den Welpen eine äußerst unangenehme Situation, von daher sollten Sie mehrere Male den favorisierten Züchter besuchen, mit den Hunden spielen, sie umarmen und sich im Haus aufhalten. Nur so sehen Sie, ob Sie auf die Hunde reagieren. Das ist zwar immer noch keine 100-prozentige Garantie für eine spätere Verträglichkeit, kann aber das Risiko enorm nach unten setzen.

Ernährung: Was sollte der Australian Labradoodle fressen?

Der Australian Labradoodle kann mit Trockenfutter und Feuchtfutter sehr gut leben. Bestenfalls mischst du die beiden Komponenten ineinander. Eine alleinige Fütterung mit Trockenfutter könnte sich negativ auf die Nieren auswirken und Feuchtfutter ist kalorienhaltig und beansprucht die Zähne nur unzureichend. Auf dem Hundefutter findest du die Fütterungsempfehlungen, die als Orientierung gelten.

Der Labrador in der Ursprungsrasse ist eine sehr leichtfüttrige Hunderasse, die zeitweise auch zu Übergewicht neigt. Das solltest du bei der Ernährung deines Australian Labradoodles beachten und die Leckerbissen besser kontrollieren. Sorge für eine ausreichende Auslastung und Bewegung. Dann wird dein Hund auch nicht unter Übergewicht leiden.

Links zur Rasse: