Doodle-Hunde, die allein zu Hause zurückbleiben, geraten unter Stress. Zumindest dann, wenn ihre Besitzer vergessen, das Alleinsein mit ihnen zu trainieren. Trotz des Trainings kommt es vor, dass sich der Doodle langweilt oder ängstigt. Lautes Bellen und Heulen sind die Folge. Um den Hund sinnvoll zu beschäftigen, wenn Herrchen und Frauchen außer Haus sind, eignen sich Snacks und Intelligenzspiele.
Tipps, um Doodle-Hunde allein zu beschäftigen
Fühlen sich Doodle-Hunde verlassen, machen sie ihrem Kummer mit lautem Bellen und Winseln Luft. Ebenso kann Trennungsstress dazu führen, dass sich die Hunde etwas zum Nagen suchen: das Sofakissen oder die Hausschuhe von Herrchen.
Kauspielzeuge als Beschäftigung für den Doodle
Das Kauen auf mehr oder minder harten Gegenständen gehört zum natürlichen Hundeverhalten. Es hilft den Tieren, Ängste, Stress und Frust abzubauen. Weitere Vorteile des Kauens:
- Es beugt Zahnstein vor.
- Es kann Zähne und Zahnfleisch säubern.
- Es stärkt die Kiefermuskulatur.
- Es beschäftigt den Hund, bis seine Bezugspersonen wiederkommen.
Um zu verhindern, dass sich Doodle-Hunde allein zu Hause langweilen, geben die Besitzer ihnen ein Kauspielzeug. Neben einem Holzknochen aus Olivenholz kommt eine Kauwurzel infrage. Letztere bleibt lange formbeständig, sodass sie die Ausdauer des Hundes herausfordert.
Kauknochen als beruhigender Snack
Neben einem Kauspielzeug eignen sich Kauknochen, um den Doodle-Hund zu beschäftigen. Vorzugsweise suchen die Halter nach proteinreichen Knochen, an denen ihr Hund lange Zeit nagen kann. Rinderhautknochen sind beliebte Snacks.
Achtung: Große Kauknochen, die rund 190 Gramm wiegen, sind kalorienreich. Ihr Energiegehalt kann bei bis zu 700 Kilokalorien liegen.
Als Alternative zu Hundekauknochen eignen sich Kauhörner und -geweihe, mit denen sich der Doodle beschäftigt. Im Vergleich zu klassischen Kauknochen sind sie etwas zäher und dadurch langlebiger.
Intelligenzspiele fordern den Doodle geistig
Die meisten Doodle-Hunde sind intelligent und neugierig. Um ihnen in der Abwesenheit ihrer Bezugspersonen die Zeit zu vertreiben, eignen sich Intelligenzspiele. Eine einfache Spielvariante besteht darin, einen Futterdummy mit Leckerlis zu füllen.
Futterdummys sind Hundespielzeuge, in denen sich kleine Öffnungen befinden. Meist handelt es sich um innen hohle Gummibälle. Auf allen Seiten besitzen sie Löcher, durch die die Hundesnacks geradeso passen.
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Die Halter bestücken den Futterdummy mit mehreren Leckerlis, die ihr Doodle-Hund mag. Anschließend geben sie ihm das Spielzeug. Seine Aufgabe: herausfinden, wie er an seine Snacks kommt.
Das gelingt nur, indem der Hund den Ball oder den Futterwürfel dreht. Einige Spielzeuge erfordern das Drehen und gleichzeitige Zusammendrücken, damit die Hundesnacks herausfallen.
Suchspiele lenken den Doodle ab
Ein Doodle-Hund, der allein zu Hause bleibt, braucht Ablenkung. Eine sinnvolle Möglichkeit ist ein Suchspiel, das nach einem einfachen Prinzip funktioniert. Die Halter verstecken in der Wohnung mehrere Snacks, bevor sie gehen. Wichtig: Sie sollten Leckerlis wählen, die anhand ihres Geruchs das Interesse des Hundes wecken.
Wie schwierig die Verstecke für die Leckerlis ausfallen, hängt von der Intelligenz des Doodle-Hundes ab. Für Welpen und Junghunde können bereits leichte Verstecke eine Herausforderung sein:
- hinter dem Sofakissen
- unter der Decke im Hundekorb
- auf einem Stuhl
Wer das Such-Spiel regelmäßig mit seinem Doodle-Hund trainiert, wählt schnell anspruchsvollere Verstecke. Besonders knifflig gestaltet sich die Futtersuche, wenn der Doodle ein Hindernis verschieben oder eine Klappe öffnen muss, um an seinen Snack zu kommen.
Warum Doodle-Hunde nicht gern allein sind
Zu den beliebten Doodle-Rassen gehören Golden Doodle und Labradoodle. Erstere sind eine Kreuzung aus Pudel und Golden Retriever. Letztere besitzen Rassemerkmale von Pudel und Labrador.
Sowohl Golden Retriever, als auch Labrador sind soziale, menschenbezogene Rassen. Daher verwundert es nicht, dass auch die Doodle-Hunde gern eng im Familienverbund leben. Sie suchen die Bindung zu „ihren“ Menschen und geraten in Panik, wenn diese sie alleinlassen.
Besonders negativ reagieren Doodle-Hunde auf das Alleinsein, wenn sie es nicht kennen. Daher ergibt es Sinn, es bereits ab dem Welpenalter schrittweise mit ihnen zu trainieren. Ein wichtiger Faktor dabei: den Hund in der Abwesenheit seiner Menschen sinnvoll beschäftigen.
Schrittweises Training zum Alleinbleiben
Das Alleinsein will gelernt sein – auch für Doodle-Hunde. Ein sanftes, stufenweises Training kann helfen, den Hund an kurze Abwesenheitsphasen zu gewöhnen und diese schrittweise zu verlängern. Beginne damit, den Raum für ein bis zwei Minuten zu verlassen und kehre dann ruhig zurück. Wiederhole diese Übung mehrmals täglich und steigere die Zeit allmählich. So lernt der Hund, dass er sich sicher fühlen kann, auch wenn sein Besitzer nicht im selben Raum ist. Geduld und Beständigkeit sind hier entscheidend, um das Alleinbleiben zur Routine zu machen und Stress zu vermeiden.
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